Samstag, 15. November 2014

On the road to Wellington

Heute gabs viel zu fahren, ca. 400 km. Das ist bei den kurvenreichen Landstraßen ("highways") Neuseelands schon eine zeitraubende Strecke. Es ging quer durch das südliche Binnenland der Insel, meist durch eintöniges grünes Hügelland, in dem es außer Schafherden nichts zu sehen gab. Recht langweilig also. Im Gebirge, das zu überqueren war, wurde es zwar etwas interessanter, zumal in einer malerischen und sich eng windenden "gorge" (Schlucht), aber da schüttete es schon aus Kübeln, außerdem blies ein derart starker Nordwind, dass man das Steuer recht fest halten musste. Der "northerly" scheint hier berüchtigt zu sein, wie dem Wetterbericht zu entnehmen ist. Obwohl er eigentlich aus einer warmen Zone her bläst, ist er um diese Jahreszeit recht kalt. Die Tasmanische See (zwischen NZ und AUS) tut ein Übriges dazu.



Schließlich ging es auf der Staatsstraße 2 an der Küste entlang Richtung Wellington. Mit Busch bewachsene Berge rücken direkt an die Küste heran, eine tolle Brandung toste, es begann richtig malerisch zu werden. Dann tauchte auch schon die Bucht von Wellington auf. Die Hauptstadt Neuseelands liegt an Berghängen und einem großen natürlichen Hafen, bietet ein sehr schönes Panorama. Das Parlament mit dem "beehive" = Bienenkorb ist schon witzig - und im Übrigen sehr britisch. Die Stadt selbst gefällt mir auch sehr gut, alles nah und übersichtlich, ist ja keine Großstadt nach unseren Begriffen. Dafür gelangt man von der City mit den eleganten Geschäften ganz schnell an die eindrucksvoll ausgebaute harbour front mit Promenaden, Galerien, Restaurants aller Art, - das lädt einfach zum Bummeln und Genießen ein. Hab ich auch gemacht.



Wellington ist bunt und lebendig und toll. Allein der eine Nachmittag hier macht Lust auf mehr. Insofern kann Wellington eindeutig auf der positiven Seite punkten. Aber morgen früh geht es auf die Fähre nach Picton, auf die Südinsel. Auto wird am Anleger abgegeben, in Picton gibts ein Neues. Ich schippere also als einfacher Passagier nach drüben über die Cook Strait. Bin sehr gespannt auf die Südinsel, was sie mehr und Neues zu bieten hat.


Und im Webalbum gibt es noch das eine oder andere weitere Foto, also hier entlang zum Webalbum..

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