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Milford Sound |
Man braucht nicht viele Worte zu machen, sondern kann die Fotos sprechen lassen. Es sind diesmal etwas mehr, die im Webalbum gezeigt werden. Nicht alle spitze, aber doch so,
dass sie einen Eindruck vermitteln von dieser gewaltigen und beeindruckenden Landschaft der schneebedeckten Berge, der steil aufragenden Granitfelsen, der blauen Seen, der hohen Wasserfälle, der reißenden Bäche und natürlich
des unergründlichen Fjords, des Milford Sounds. Das hatte was.
Ich bin früh um 6:30 Uhr in Queenstown weg gefahren in einen wunderschönen Morgen, mit vereinzelten Nebelschwaden und nur 5°. Aber es war klar und wurde sonnig. So war ich
bald nach 10:30 Uhr am Milford Sound, ehe die Busse dort waren. Deswegen habe ich auf den Hinweg auch nur wenige Fotostopps eingelegt: Die Rückfahrt erfolgt auf derselben Straße bis Te Anau, und da hat man Zeit. Diese Strategie
hat sich ausgezahlt. Auf dem Cruise Boot war es noch recht leer, man konnte auf dem offenen Deck prima umher spazieren und in Ruhe die Landschaft genießen und fotografieren. Bei der Rückkehr knapp 2 Stunden später war die
Menge der Busse kaum mehr zu zählen und das Gewimmel am Terminal unbeschreiblich. Aber da war ich ja schon wieder weg.
Am Milford Sound selbst gibt es so gut wie nichts außer dem riesigen Bootsterminal. Verpflegen kann man sich auf den Booten, an Land ist nur ein kleines Café beim Visitor Centre.
Das ist eigentlich schade, denn es gibt einige verlockende Wanderwege zu Aussichtspunkten über dem Fjord. Es ist der Fjordland Nationalpark, und also ist wieder alles bestens ausgeschildert, sind Wanderwege vorbildlich gekennzeichnet
und auf großen Maps plakatiert (gibts natürlich auch broschiert). Auf dieser Seite sind es nicht viele, denn allzu steil und unwegsam sind die Granitfelsen, die 1500 - 2000 m in die Höhe ragen.
Der Fjord selbst ist von Lande her erst zugänglich, seit in ca. 900 m Höhe am Talende ein Tunnel gebohrt wurde, durch den heute noch einspurig die Straße auf die Fjordseite
hinüber verläuft. Da muss alles durch. Das eigentliche Wanderparadies befindet sich aber auf der Seite jenseits des Fjords, also in dem langgestreckten Hochgebirgstal, das sich von Te Anau bis hinauf zu den höchsten Bergen
erstreckt. Alter und neuer Schnee machte die Aussicht besonders malerisch. Auch einige kleine Eisfelder waren erkennbar. Ein tolles alpines Gebiet, das sich in seiner völlig anderen Flora von unseren Alpen unterscheidet.
Es herrschen die verschiedenen neuseeländischen Nadelbäume vor sowie als Laubbaum die sog. „Südbuche“ (ist aber keine Buche), die ich von Chile her kenne. Und natürlich wieder der mit Moosen und Flechten auffallende
Regenwald.
Ist schon eine schöne Ecke hier unten im Fjordland, das gefällt mir! Auch das Örtchen Te Anau am Eingang zu diesem Milford-Paradies hat Charme und Charakter, obwohl auch hier
natürlich viele Bustouristen Station machen, die vom Milford kommen, wie ja auch ich. - War ein toller Tag heute, der mir ein schönes Stück Neuseeland gezeigt hat. Das schöne Wetter ist allerdings bereits wieder vorbei.
Jetzt abends regnet es. Und morgen geht es an die Südküste nach Invercargill.
Viele Fotos gibts wie immer hier im Webalbum.
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