Mittwoch, 19. November 2014

Gletscher im Regen

Heute hat es wieder kräftig geregnet nach heftigen Stürmen und Gewittern in der Nacht. Auch bei den Gletschern, zu denen man jeweils 1 Stunde Fußmarsch zu machen hat, hörte es nicht auf, im Gegenteil. Man hat nicht viel gesehen wegen des Wetters, ist zudem pitschenass geworden. Immerhin war der Franz Josef Gletscher (der wurde tatsächlich von seinem Entdecker nach dem habsburgischen Kaiser benannt) zumindest zeitweise gut zu sehen, schon ein mächtiger Brocken. 



Der zweite, der Fox-Gletscher, ist wegen Neubaus der Zugangswege derzeit nur schlecht zu erreichen und kaum zu sehen - unabhängig vom Wetter. Auch die neuseeländischen Gletscher sind in den letzten Jahrzehnten gewaltig geschrumpft. Von einer Gletscherzunge ist nichts mehr da. Die Gletscher enden sehr weit oben direkt unterhalb der Eisabbrüche, wie man das aus den Alpen auch oft genug kennt. Trotz des Regens waren viele / alle Besucher auf den Wegen zu den Gletschern. Die nächst gelegenen Gletscher "woanders" sind dann erst in Patagonien zu finden, 5000 km entfernt.



Jetzt sitze ich im komfortablen Motel und trockne mich. Zum Glück hat das Zimmer Zentralheizung, also einen richtigen Radiator, darauf kann man Sachen gut trocknen. Die Heizung ist auch nötig, denn es wurde heute nicht wärmer als 8°. Von wegen "Südsommer" :-( Dem Wetterbericht nach wird das auch noch einige Tage so bleiben. Mir geht es aber bestens und ich bin guter Dinge. Das Wetter ist halt, wie es ist. Heute Abend gehe ich mal wieder essen. Franz Josef Glacier heißt der Gletscher und auch der Touristenort am Ausgangspunkt. Da gibts alles wenn auch nicht billig. Die Verkäufer von Helikopterflügen hatten heute jedenfalls einen schlechten Tag.



Morgen geht es dann weiter in die "südlichen Alpen" hinein nach Wanaka. Die Straße dorthin ist wegen ihrer vielen schönen Ausblicke bekannt. Mal sehn, was davon zu sehen ist. Bei der Straße zum Milford Sound, die ich in 3 Tagen befahren will, brauchte man heute - Schneeketten. Bis dahin sollte sich doch etwas ändern und das Wetter bessern, hoffe ich!

Hier geht es zu den spärlichen Regenfotos von den Gletschern im Google Webalbum.

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